Ngak’chang Rinpoche, Fort Bragg

Ngak’chang Rinpoche

Fort Bragg, Mendocino County, California, 1992

Eine Stunde nördlich von Fort Bragg trifft man auf eine der schönsten und wildesten Gegenden an der Küste von Nordkalifornien. Der Retreatplatz befindet sich oben auf den Klippen und schaut über schaut über den Pazifischen Ozean, der oftmals alles andere als friedlich ist. Dieses Foto wurde auf den Klippen aufgenommen, die den 'Whale Rock' überblicken nahe dem Ort an dem wir seit 1989 unsere Apprentice-Retreats abgehalten haben. Es ist ein wunderbarer Platz, der mit vielen glücklichen Erinnerungen verbunden ist. Es ist ein hervoragender Ort für die Dzogchen-Übung ‘Sky-gazing’ (Himmels-Starren) und ‘Integration mit den Elementen’.

Ngakma Shardröl sagt dazu:
Einer der intensivsten Aspekte unseres Retreatplatzes ist das Meer. Da Ngak’chang Rinpoche Engländer ist–und vielleicht auch, weil er Ngak’chang Rinpoche ist–ermutigt er nach der sKu-mNyé-Praxis zu einem Bad im Meer. Das Wasser ist äußerst kalt und Rinpoche ist es eine große Freude uns davon in Kenntnis zu setzen, dass dies eine wundervolle Methode ist uns daran zu erinnern, dass wir eigentlich am Leben sind. Rinpoche sagt, dass ‘ ... die meisten Menschen im warmen seltsamen Dunst undefinierbarer Erstarrung vor sich hindösen, und von so einem Sprung ins kalte Nass ungeheuer profitieren könnten.’ Ich fragte Rinpoche, ob die Engländer und Engländerinnen im Allgemeinen gern in kaltem Wasser schwimmen, worauf er antwortete, dass sie das nicht taten, aber er dieses Wasser eigentlich auch nicht als kalt betrachtete. ‘Es kann ja nicht unter 4°C haben - aber ich glaube ich bin ein bißchen altmodisch, was die meisten Dinge betrifft.’ Ich schwamm in diesem Ozean vielleicht schon dutzende Male und ich muss sagen es fängt langsam an sich normal anzufühlen.

Ngak’chang Rinpoche liebt die Küstenlinie bei Fort Bragg und sagt, dass es ihn sehr an Cornwall erinnert, wo Khandro Déchens Familie herstammt. Er sagt, dass das Meer eine inspirierende Umgebung für Dzogchen-Praxis ist, da die Elemente dort so lebendig sind. Khandro Déchen, Ngak’chang Rinpoche und ihre Familie fahren zumindest einmal im Jahr zu einem privaten Familien-Retreat dorthin, währenddessen sich Apprentices aus Cornwall an einem Abend anlässlich eines festlichen Essens zu ihnen gesellen.

Ngak’chang Rinpoche trägt den Gö-kar chang-lo-Schal, den er von ’Khordong gTértrül Chhi’mèd Rig’dzin Rinpoche erhielt. Brokatbahnen sind auf die roten und weißen Felder des Schals genäht, da er zu Ermächtigungen getragen werden soll. Ngak’chang Rinpoche bekam ihn 1988 als Chhi’mèd Rig’dzin Rinpoche ihm das Takdröl (ein ‘Befreiung durch Tragen’-Ornament) am Scheitelpunkt ins Haar band. Zu dieser Zeit gab Chhi’mèd Rig’dzin Rinpoche Ngak’chang Rinpoche die erforderliche Erlaubnis die vollständige Ermächtigung von Tröma Nakmo (und einer Anzahl weiterer Yidams) aus dem ’Khordong gTér und dem Düd’jom gTér zu geben. ’Khordong gTértrül Chhi’mèd Rig’dzin Rinpoche war der Halter des Düd’jom gTér und der Düd’jom gTér-sar-Zyklen von Düd’jom Rinpoche, da er den gesamten Düd’jom gTér und die Düd’'jom gTér-sar-Zyklen von Düd’jom Rinpoche erhalten hatte.