Schädel-Damaru

Schädel-Damaru

Die zornvolle Trommel

Durch ihre Betonung des Vajrayana ist die Schädel-Damaru in der Nyingma Tradition sehr weit verbreitet. In den anderen Schulen des tibetischen Buddhismus ist die Holz-Damaru oder die Elfenbein-Damaru mehr verbreitet; wobei beide wie stilisierte Schädelschalen geformt sind. Diese Damaru gehörte früher Ngak’chang Rinpoche, der sie seit 1972 besaß. Er gab sie an einen seiner Schüler weiter, als er eine neue Schädel-Damaru von seinem Freund Gyaltsen Rinpoche geschenkt bekam. Es wird als äußerst glückverheißend angesehen, einen Praxisgegenstand von seinem Lama übergeben zu bekommen.

Der an der Damaru befestigte Chö-pen bzw ‘Banner der Wirklichkeit’ ist rot, weiß und blau und symbolisiert so den Solar-, Lunar- und den Zentralkanal. Der Chö-pen (der noch von Ngak’chang Rinpoche verwendet wird) ist mit Tok chaks (Blitzeisen), Vajras und anderen Ornamenten geschmückt. Tok chak bildet sich, wenn Blitze in die Erde treffen. Oft verschmilzt dabei Eisen zu Ausformungen, die an symbolische Formen wie die der Vajras erinnern. Zwei solcher Tok chak Vajras sind auf dieses Wirklichkeitsbanner aufgenäht (eins ist auf dem blauen Teil des Chö-pen zu sehen).

Die anderen Verzierungen sind Embleme, die Ngak’chang von seinen Lehrern bekam. Dazu gehören zwei Doppel-Vajras (auf dem weißen Teil des Chö-pen); zwei Garudas (auf dem roten Teil des Chö-pen); Padmasambhava; Yeshé Tsogyel; ein Grigug und ein Phurba.

Das Wirklichkeitsbanner ist mit Stoff gefüttert, der von Seiner Heiligkeit Düd’jom Rinpoche gesegnet wurde. Die ‘Wolke’ des Wirklichkeitsbanners ist mit dem dreifarbigen ‘Regenbogen’-Teil durch drei tibetische Bernsteinperlen verbunden, die von einem Mandala-Set aus der Mindroling Gompa stammen. Diese Perlen wurden Ngak’chang Rinpoche von seinem Freund Lama Lödrö Rinpoche gegeben.