 
 Ngak’chang Rinpoche und
Khandro Déchen schreiben:
 Yang-lé-shöd ist ein ‚verstecktes 
Land‘
von Padmasambhava und Yeshé Tsogyel. Die Bedeutung eines ‚versteckten Landes‘ 
hat nichts
damit zu tun, dass es sich um einen Ort handelt, der nicht aufzufinden wäre. Jeder
Nepalreisende kann Yang-lé-shöd finden, da es im Kathmandu Tal liegt – jedoch 
obwohl
man diese Reise machen kann, bleibt das ‚versteckte Land‘ denjenigen verborgen, die es 
nicht
erfahren können. Wir sprechen hier nicht von ‚Erfahrung‘ in einem tiefgreifenden 
Sinne, als
verlange es ein großes meditatives Talent oder yogische, visionäre Fähigkeiten; wir
sprechen einfach von der Fähigkeit der Hingabe. Wenn man nicht von Musik oder der Güte
eines Freundes zu Tränen gerührt sein kann, wird man dieses ‚versteckte 
Land‘ niemals
sehen. Wenn man seine Vorurteile und engen Begrenzungen kultureller Konditionierung nicht loslassen
kann, wird man dieses ‚versteckte Land‘ niemals sehen. Aber wenn man einfach und 
direkt sein
kann, ist es da. Es ist da, nicht nur in den Meditationshöhlen von Padmasambhava und
Yeshé Tsogyel- sondern auch in den Wildblumen und dem unendlich weiten blauen Himmel.
Einfach nur an diesem Ort zu sein, bedeutet Übertragung zu erfahren.