Ngala Nor’dzin’s ordination

Ngala Nor’dzins Ordination

ein Segensband wird angelegt

Ngala Nor’dzin Pamo war die erste von Ngak’chang Rinpoche und Khandro Déchens Apprentices, die ordiniert wurde. Zu dieser Zeit war die Bedeutung und die Wichtigkeit der Ngak’phang-Ordination unter Ngak’chang Rinpoche und Khandro Déchens Apprentices noch wenig bekannt und deshalb nahmen nur wenige an der Zeremonie teil. Trotzdem war es ein kraftvolles Ereignis, an das sich Ngala Nor’dzin und ihr Mann, ’ö-Dzin Tridral, noch immer lebhaft erinnern.

In einem Artikel in ‘Vision’, Frühling 1996, sagte Ngak’chang Rinpoche zum Thema Ordination: Die Ngak’phang-Tradition ist bunt, individualistisch und sehr verschiedenartig. Die Ngakpas und Ngakmas sind die ordinierten, Roben tragenden Mitglieder dieser Tradition. Sie sind weder ‘Laien’, noch ‘Monastiker’, noch etwas ‘dazwischen’ und widerstehen allen Versuchen sie in eine der Schubladen braver und sauberer Kategorien authoritärer Institutionen zu stecken. Sie sind ein Parallel-Strom der Praxis zur bekannteren monastischen Sangha und stellen für westliche Menschen eine Gelegenheit dar die höchstmögliche Verpflichtung gegenüber dem buddhistischen Weg einzugehen ohne das Zölibat annehmen zu müssen. Die Ngak’phang-Ordination basiert auf tantrischen Gelübden und unterscheidet sich deshalb in ihrem Charakter von der Ordination von Mönchen und Nonnen.

Ngala Nor’dzin erkannte, dass die Stärke ihres Bekenntnisses zur Nyingma-Linie es erforderte in den Vajrayana-Gelübden zu leben. Auch wollte sie Ngak’chang Rinpoche und Khandro Déchens Wunsch eine Sangha verpflichteter ordinierter Ngak’phang-Praktizierender unterstützen. Ngak’chang Rinpoche erläutert: Unser Zugang ist dem der ursprünglichen Chassidim irgendwie ähnlich – weg von der Scholastik und von Akademismus, hin zu einem ekstatischen Pfad, der von Nicht-Gelehrten beschritten werden kann. Wir sehen die Confederate Sanghas of Aro als eine Möglichkeit für gewöhnliche / arbeitende / Familienmenschen. Es liegt uns am Herzen eine nicht-zölibatäre Tradition der Ordination im Westen zu begründen um einen lebendigen Praxisstrom, der in der Gesellschaft in einer zum alltäglichen Familienleben passenden Form existieren kann, ins Leben zu rufen.

Ngala Nor’dzin wollte Teil dieses ‘ekstatischen Weges’ sein. Sie sagt dazu: Ich schätzte die Gelegenheit sehr, die mir von Ngak’chang Rinpoche und Khandro Déchen angeboten wurde. Ich konnte meine tiefe Hingabe der Nyingma-Linie und meinen Lamas gegenüber zeigen, aber gleichzeitig meiner Freude an der Beziehung zu Ngala ’ö-Dzin treu bleiben und die Aussicht auf unsere Familiengründung feiern – zur Zeit meiner Ordination war ich schwanger.